Garten

Die besten Heilkräuter

Für den eigenen Garten

Kräuter sind wahre Wunder der Vielfalt. An ein Gericht gegeben, bringen sie die Geschmacksknospen zum Erblühen. In der Aromatherapie entspannen sie unseren Geist und geben uns Raum für unsere Gedanken. Als Heilpflanzen wiederum ermöglichen sie es uns, unsere Wehwehchen und Zipperlein auf natürliche Weise in den Griff zu kriegen – ohne Chemiekeule und meist auch ohne Nebenwirkungen. Dabei gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift und die kenntnisreiche Anwendung den Heileffekt.

Richtig anpflanzen

Doch zuerst müssen wir sie in unserem Garten unterbringen. Dabei ist der richtige Standort entscheidend. Um diesen zu bestimmen, lohnt sich ein Blick auf die Herkunft des jeweiligen Krauts: Ist es im Heimatland eher feucht oder trocken? Sonnig oder windig? Sind die Böden steinig oder sehr nährstoffreich? Auch beim Griff zum Dünger muss kurz innegehalten werden: Die meisten Heilkräuter sind genügsamer als klassische Gemüsepflanzen und brauchen deshalb weniger Unterstützung.  

Heilkräuter säen

Die meisten Heilkräuter können unkompliziert ins Beet ausgesät werden. Wildkräuter, die einiges gewohnt sind, wachsen so am besten und leichtesten an. Ihre Samen lassen sich einfach aus den Schoten und den Blüten sammeln, wenn sie reif sind. Im nächsten Frühjahr haben sie dann ihren grossen Auftritt. Manche Heilpflanzen werden auch über Stecklinge vermehrt. Dazu wird ein gesunder Trieb bis auf wenige obere Blätter kahlgezupft und dann in Stecklingserde ausgebracht. Andere Kräuter wiederum vermehren sich, wenn man einen Teil der Wurzel etwa fünf Zentimeter tief in die Erde eingräbt. 

Text: Olaf Bernstein

Freude am Garten Details 6-21