Garten

Zucchetti im Garten

Reichlich Geschenke von der Natur

Wenn im Frühsommer die Natur so richtig anfängt zu gedeihen, und die Teller wieder mehr mit Gemüse aus dem eigenen Garten gefüllt werden, ist die Zeit für Zucchetti. Eine Freude, die beinahe jeder kennt, der schon einmal Zucchetti im Garten hatte. Ein, zwei Pflanzen zu viel und man weiss nicht mehr, wohin mit dem überbordenden Angebot von Mutter Natur. Dann wird ver­schenkt, eingefroren, eingekocht, fermen­tiert und sogar gebacken.

Vor- oder Direktsaat?

Um Zucchetti zu ziehen, sollte das Beet gut vorbereitet werden. Die Erde gut lockern und mit Nährstoffen versorgen. Häufig wird dazu Kompost in die Erde eingearbeitet. Als gute Vorfrucht eignen sich Bohnengewächse. Diese binden aufgrund ihrer Symbiose mit Knöllchenbakterien Stickstoff im Boden, was den Kürbisgewächsen sehr zugutekommt. Es lässt sich darüber streiten, ob es sich lohnt, die Pflanzen vorzuziehen. Zwei Gärtner, zwei Meinungen. Ich hatte immer deutlich besserer Erfolge, bei Kürbisgewächsen insgesamt, wenn ich die Samen direkt in die Erde gegeben habe, an dem Ort, an dem sie auch bleiben dürfen. 

Zucchetti im Fass

Sommerkürbisse lieben Wärme. Darum eignet sich ein Fass ohne Boden perfekt, um Zucchetti anzupflanzen. Dadurch wird der Schneckenbefall geringer bzw. lässt sich leichter verhindern (z. B. durch ein zusätzlich angebrachtes Kupferband um das Fass) und die Erde wird deutlich wärmer. Dies führt zu einem regelrechten Wachstumsschub und einer starken Fruchtproduktion. Allerdings sollte dies nur gemacht werden, wenn man bereit ist, bei Trockenheit täglich zu giessen. Wassermangel wird sehr schlecht vertragen.

Text: Mathias Leierer 

Freude am Garten Details 3-22