Die Eiche
Die tiefverwurzelte Weise
«300 Jahre wächst sie, 300 Jahre lebt sie, 300 Jahre stirbt sie.» So sagt es der Volksmund der Eiche nach. Kein Wunder, dass der resistente Baum schon bei den Kelten und Germanen bedeutend war. Manche dieser grossen Baumwesen werden sogar über 1000 Jahre alt. Was würden sie uns wohl für Geschichten erzählen?
Von der Natur gezeichnet
Die Eiche ist ein Ehrfurcht gebietender Baum und scheint eine Verbindung in längst vergangene Zeiten zu haben. Das spürt man auch beim Berühren einer sehr alten Eichenrinde. Dick und tief gefurcht zeugt sie von Wind und Wetter, von Menschen, die kamen und gingen. Auch für die Tierwelt ist der Baum essentiell: Etwa 500 Tieren bietet die Eiche Schutz, Heimat und Nahrung.
Positives in Volksheilkunde
Die vielen Gerbstoffe, die vor allem die Eichenrinde in sich hat, mögen beim wissenden Menschen zur einen oder anderen Anwendung führen. Bekannt dürfte die Eiche in der Volksheilkunde wohl am ehesten durch ihren Einsatz als Sitzbad sein – wie etwa bei Scheideninfektionen oder auch Hämorrhoiden. Eine Eichenspülung wirkt juckreizstillend und zusammenziehend wie auch kräftigend. Als Tee angewendet, hilft sie gegurgelt bei Zahnfleischentzündungen oder getrunken bei Magen- und Darmproblemen wie Durchfall.
Vorsicht beim Sammeln
Beim Sammeln von Pflanzen ist einwandfreies Erkennen das Wichtigste. Vorsicht ist vor allem aufgrund von Verwechslungsgefahren geboten. Bei Unsicherheit ist es ratsam, eine Expertin / einen Experten hinzuzuziehen. Die vorgestellten Tipps ersetzen keinen Arztbesuch.
Text: Sarah Brunold
