Gartenboden
Gutes für unseren Boden
Unter unseren Füssen erstreckt sich ein komplexes Ökosystem, dessen Kern – der Gartenboden – nur allzu oft übersehen wird. Meist fällt uns die Erde erst dann auf, wenn die daraus emporwachsenden Pflanzen Malaisen haben. Wenn es im Garten nicht grünt und gedeiht wie gewünscht, kann es sich im Wortsinne lohnen, der Sache auf den Grund zu gehen.
Was guter Boden kann
Ein guter Gartenboden ist ein harmonisches Zusammenspiel. Seine Erde sollte feinkrümelig sein, ohne harte Klumpen oder Steine, damit er leicht zu pflegen ist. Er muss luftdurchlässig sein, damit es nicht zu Staunässe kommt, aber gleichzeitig in der Lage, Nährstoffe und Wasser zu speichern. Wie genau sich unsere Erde dabei verhält, hängt vom Verhältnis von Sand, Lehm, Ton und Humus ab, das wir vorfinden, sobald wir aus der Haustür treten.
Was sich in der Erde versteckt
Die leichteste Methode, an gute Gartenerde zu gelangen, ist, Humus oder gereiften Kompost zuzukaufen. Unter Humus verstehen wir nichts anderes als die Gesamtheit allen zerfallenden Lebens, das sich in der obersten Erdschicht abspielt. Er ist ein wichtiger Bestandteil des Mutterbodens oder auch der Ackerkrume. Es braucht lebendige Prozesse, um diesen wertvollen Boden entstehen zu lassen. Die pflanzlichen und tierischen Organismen, die sich in den obersten Erdschichten finden, gehören damit ebenso zum Boden wie das Ausgangsgestein, das aus der Tiefe heraus bestimmt, welche Mineralien in der Erde zu finden sein werden.
Die verschiedenen Bodenarten
Sand ist sehr grob und durchlässig, weshalb er Wasser sehr gut aufnimmt. Sandboden hat aber wenig Möglichkeiten, Feuchtigkeit zu speichern. Seine Poren sind deshalb meist mit Luft gefüllt. Es handelt sich um einen «leichten» Boden. Schluffige, lehmige Böden sind feiner, deshalb ist hier das Verhältnis von Wasser und Luft in den Hohlräumen ausgeglichener. Sie sind «mittelschwer» oder «humos». Tonhaltiger, «schwerer» Grund besteht aus sehr feinen Teilchen, die ihre Zwischenräume gut abschliessen. Wasser kann hier nur schwer ablaufen, weshalb ein Tonboden auch überschüssiges Wasser aufnimmt.
Text: Olaf Bernstein
