Garten

Bienen

auf der Nahrungssuche

Wovon ernährt sich die Biene? Bei der Beantwortung dieser Frage kommt einem sicher als Erstes die Bestäubung der Pflanzen in den Sinn. Doch ist bei der Nahrungssuche die Bestäubung nur ein nützlicher Nebeneffekt. Den Pollen, Nektar und natürlich Wasser sind die Nahrung der Bienen.

Unbestritten, die Honig- und Wildbienen sind die effizientesten Bestäuberinnen, weil sie nicht nur für sich selbst Nahrung suchen, sondern auch für ihrer Nachkommen. Viele andere Insekten wie Käfer, Schmetterlinge, Fliegen usw. bestäuben ebenfalls Blüten, aber keine andere Gruppe ist so effizient wie Honig- und Wildbienen. Pollen, Nektar und Wasser sind die Nahrung der Bienen. Während Pollen als Eisweissquelle hauptsächlich für den Nachwuchs benötigt wird, liefert Nektar die nötigen Kohlenhydrate.

Kleiner Exkurs – Bestäubungsleistung der Bienen

Für die Bestäubung der Nutz- und Wild­pflanzen sind die Honig- und die Wildbienen wesentlich. Aufgrund der Lebensweisen haben beide ihre besonderen Stärken. Die Honigbienen kommunizieren im Volk untereinander und teilen so den Standort der Nahrung mit ihren Halbschwestern, deshalb spricht man von der Blütenstetigkeit. Dieses Verhalten der Honigbienen wurde übrigens schon von Aristoteles beschrieben und später von Charles Darwin untersucht. Bei gleichzeitiger Bestäubung durch Wildbienen erhöht sich zusätzlich auch die Qualität: Die Keimfähigkeit und Grösse der Samen steigt und die Anzahl bestäubter Blüten bzw. Gesamt-Bestäubungsleistung nimmt dadurch zu.

Text: Christof Villiger, Willi Michlig